Schon früh wusste ich, dass meine Arbeit kreativ und sozial sein soll. Doch nach dem Abitur hatte ich noch keine rechte Vorstellung davon, wie mein Beruf genau aussehen soll. Während meiner Ausbildung zur Bürokauffrau fiel mir dann ein Flyer vor die Hände "Heilpraktikerin für Psychotherapie". Das weite Arbeitsfeld beinhaltete auch die mich damals besonders interessierenden Themen "Märchen", "Symbole", "Traum" etc. DAS wollte ich machen. Gleich im Anschluss an meine absolvierte Ausbildung begann ich die Vorbereitung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie, begleitend dazu die Gesprächspsychotherapie als Grundlage sowie eine Einführung in "Gewaltfreie Kommunikation" nach Rosenberg. Als ergänzende Vorbereitung besuchte ich in der Zeit zahlreiche Seminare und Workshops, um einen Einblick in die Arbeitsweise zu erhalten und natürlich, um mich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Ausgestattet mit diesen Grundlagen hatte ich zunächst die Idee, mich mit einer eigenen Praxis selbstständig zu machen. In der Zeit bekam ich meine drei Kinder, die mich zusätzlich herausforderten, mich immer wieder selbst zu hinterfragen und zu reflektieren. Während der Schwangerschaft mit meiner jüngsten Tochter gab ich mein erstes Seminar bei dem Bildungsverein - "Das Spiel mit der Maske" gehört immer noch zu meinen Angeboten und ist mir in der langen Zeit sehr ans Herz gewachsen. Nach dem - sehr erfolgreich durchgeführten (es bildete sich noch eine Kleingruppe, die ich bis zu der Geburt meiner Tochter begleitete) - Seminar wusste ich: Ich bin DOZENTIN. Diese Arbeit brachte mir tiefe Freude und Erfüllung, das wollte ich immer machen.
Doch auf Grund des Familienlebens mit drei kleinen Kindern, einer Scheidung, aus der ich viel lernen durfte und meiner Zeit als alleinerziehende Mutter, welche mich sehr viel gelehrt hat, dauerte die Umsetzung länger, als ich es mir gewünscht hätte. In dieser Zeit begann ich ein Studium der "Erziehungswissenschaft" an der TU Braunschweig, stellte jedoch nach 4 Semestern immer mehr fest, dass es mich nicht weiterbrachte, sondern im Gegenteil wertvolle Zeit nahm, die ich mit meinen Fortbildungen und der Umsetzung meiner eigenen Arbeit benötigte. Zeitweise war ich als Schulbegleiterin an einer IGS in Braunschweig, was meinen Blick auf unseren regulären Bildungsweg und den teilweise daraus resultierenden Folgen für einige Menschen nochmal änderte.
„Auf der Tanzfläche kannst du dein Ego freilegen,
indem du die Langeweile in einen rast- und
ruhelosen, wirbelnden Tanz verwandelst.“ Gabrielle Roth
In der Zeit der Trennung entdeckte ich den Tanz. Über die Analytische Psychologie und ihren symbolischen Ansatz konnte ich zwar gut in die Tiefe gehen, aber meine Emotionen wurden erst durch den Tanz berührt. Tanzend konnte ich Gefühle zulassen, konnte loslassen und offen für den Prozess des Wandels sein, der unweigerlich zum Leben dazugehört. Seitdem bilde ich mich kontinuierlich in dem weiten Feld der Tanztherapie und Tanzpädagogik weiter und biete immer mal wieder Tanz-Workshops an bzw. lasse Aspekte davon in meine Bildungsurlaube einfließen, sofern es zu dem Thema und der Gruppe passt. Ganz neu gebe ich auch Bildungsurlaube explizit zu Tanz und Bewegung an, was sowohl für mich als auch für meine Teilnehmerinnen eine große Freude ist.
2018 begann ich dann wieder - endlich - Seminare zu geben. "Das Spiel mit der Maske" war der Startschuss, seitdem hat sich alles nach und nach entwickelt: zunächst gab ich einige Workshops (Tanzen, Waldbaden, Weibliche Stärke, Start ins Neue Jahr etc.) bei verschiedenen Institutionen, bis mich die VHS Braunschweig fragte, ob ich eine Kollegin bei einem Bildungsurlaub vertreten könnte. Seitdem bin ich begeistert von Bildungsurlauben, entwickle kontinuierlich neue Angebote, die sich aus dem ergeben, was die TeilnehmerInnen von sich und ihren Anliegen erzählen. Mittlerweile gebe ich seit 4 Jahren Bildungsurlaube und es macht mir immer noch große Freude. Durch meine TeilnehmerInnen lerne auch ich immer wieder neue Perspektiven kennen, die ich dann für alle gewinnbringend umsetzen kann - wie bspw. mein YouTube Kanal, der ohne der großen Nachfrage nicht entstanden wäre.
Meine Fortbildungen fließen stetig in meine Ausarbeitungen ein, so dass TeilnehmerInnen meiner Bildungsurlaube 1:1 davon profitieren. So ergibt sich ein buntes Angebot verschiedener Methoden und Möglichkeiten, sich mit den jeweiligen Themen auseinanderzusetzen, so dass die 5 Tage Bildungsurlaub immer viel zu schnell vergehen.
Weiterführendes zu Bildungsurlauben
Aktuell habe ich eine Weiterbildung zur Tanzpädagogin begonnen, worauf ich mich schon sehr freue - auch hier werden Aspekte immer wieder in meine Arbeit einfließen. Doch keine Angst: keine muss tanzen ;-)
Fort- und Weiterbildungen
Auf meinem Lebensweg haben mir neben meinem umfangreichen und nie endenden Literaturstudium viele Fachleute ihn zahlreichen Fort- und Weiterbildungen ihr Wissen vermittelt. Seminare, Workshops etc. sind meines Erachtens ein wichtiger Bestandteil des eigenen Lebensweges, besonders, wenn man sich wie ich beruflich mit dem "Blick in die Tiefe" auseinandersetzt. Meine Weiterbildungen wähle ich danach aus, wie gut sie zu meiner eigenen Arbeit passen. Aus breit gefächerten Gebieten ziehe ich vielfältige Anregungen und Impulse zusammen, um sie gebündelt in meine eigene Arbeit fließen zu lassen: